Mit 40.000 Bienen, einer Menge Wissen, Informations- und Anschauungsmaterial im Gepäck, waren wir einer der Akteure, welche den JuNa Tag Sachsen (Tag der Jungen Naturwächter 2024) in der Region Sächsische Schweiz, auf dem Permahof in Hohnstein, mitgestalten durften.
Der Themenschwerpunkt des JuNa Tages, am 08. Juni, lag hierbei auf der Verbindung zwischen altem Handwerk und Naturschutz. Als wir damals die Anfrage von Frau Barnewitz, der Koordinatorin für das Projekt “Junge Naturwächter Sachsen” erhielten, hatten wir auch sofort den passenden Themenvorschlag „Imkerei von der Antike bis in die Moderne“ parat, welches perfekt zum Themenschwerpunkt passte:
„Im Internet findet man oftmals eindrucksvolle Zahlen und Vergleiche, um Bienenfleiß zu belegen wie: Für ein Glas Honig (500 Gramm) fliegen Bienen eine Strecke von 120.000 Kilometer. So etwas kennt jeder! Manch einer weiß kaum, dass die Bienen schon 3380 vor Christus von Menschen gepflegt wurden, ein Imker früher Zeidler genannt wurde und dass, das Sammeln des Honigs wilder Bienen durch den Menschen schon seit 9000 Jahren praktiziert wird.“
Neben den „groben“ geschichtlichen Fakten erfuhren die Jungen Naturschützer und Naturschützerinnen auch viel Wissenswertes wie in unseren Faktencheck.
- Bienen können sogar bis vier zählen! Das haben Würzburger Forscher herausgefunden, und damit viele überrascht.
- Bienen können sich Gesichter merken und so ihre Imkerin erkennen. Und das ist noch nicht alles: Sie geben ihr Wissen sogar an ihre Nachkommen weiter!
- Bienen haben “Schweißfüße”: Über ihre Füße geben sie eine stark riechende Flüssigkeit ab. Damit markieren sie Futterplätze oder Wasserstellen für andere Bienen.
- „Betrunkene Beinen“ Manchmal sammeln Bienen den Saft vergorener Früchte und werden davon betrunken. Sie strecken dann häufig ihre “Zunge” raus. So ein Bienenrausch kann zwei Tage dauern.
Nachdem die JuNa Kids und deren Eltern jede Menge aus der Theorie und der Geschichte des Handwerkes der Imkerei und der Bienen erfahren hatten, folgte das wohl beste Highlight. Ob groß oder klein, jeder durfte sich eine Imkerjacke anziehen und dann ging es gemeinsam zu unserer Schaubeute, welche wir auf dem Gelände des Permahofes platziert hatten. Hier konnten die Anwesenden den fleißigen Bienen bei der Arbeit zuschauen und sogar einen Blick in das Bienenvolk wagen. Auch während des gemeinsamen Mittagessens mit einer selbst belegten Pizza aus einem Lehmofen und der anschließenden Alpakawanderung wurden uns noch viele Fragen bezüglich der Bienen gestellt, welche wir gern beantworteten. Zum Abschluss der Veranstaltung gab es ein kleines Bingo Spiel, wo unter andrem Fragen zu Wild und Honigbienen mit enthalten waren. Die JuNa´s welche aufgepasst hatten, konnten diese ohne Probleme beantworten.
Für uns war es ein wundervoller Tag, an welchen wir viele neue Menschen kennenlernen und einen Einblick in die Welt der JuNa´s nehmen durften. Unser größter Dank geht an Frau Barnewitz für die Einladung als Akteur mit dabei sein zu dürfen und an Frank Eichler und Karla Reinartz vom Permahof.