Da viele Wildbienenarten bedroht sind, ist es sehr wichtig etwas für ihren Schutz zu tun. Dabei ist es relativ einfach auch im eigenen Garten geeignete Flächen und Nahrungsangebote für Wildbienen zu schaffen und so aktiven Artenschutz zu betreiben.
Die einfachste Methode ist es, etwas Platz für verwilderte Ecken zu lassen und den Garten naturnah zu gestalten. Das heißt, man sollte auch einheimischen Wildpflanzen eine Chance geben. In sauberen flur bereinigten Gärten mit exotischen Pflanzen finden Bienen und viele andere wichtige Insekten und Vögel nämlich keinen Lebensraum.
Um Wildbienen im Garten ideale Bedingungen zu bieten, sollte man ihre natürlichen Nistgelegenheiten nachahmen.
Erdnister brauchen Sandflächen, offene Steilböschungen, Stellen mit Rohboden oder wenig bewachsene Erdstellen und abgeschnittene Erdkanten.
Altholznister brauchen alte Baumstämme, trockene Holzstapel aus Altholz, senkrecht aufgestellte alte Äste oder mit Löchern versehene Nisthilfen aus Hartholz.
Stängelnister brauchen Stängel. Brombeerhecken, Holunder, Disteln und Stauden, die sich selbst über- lassen wachsen können, eignen sich hier besonders gut.
Außerdem sehr wertvoll sind Trockenmauern, da sie viele Nischen bieten. Auch Vogeltränken oder ein Teich als Wasserangebot werden gerne angenommen.
Am wichtigsten ist aber natürlich ein vielfältiges Nahrungsangebot aus den richtigen Pflanzen, und natürlich der komplette Verzicht auf chemische Mittel und Pestizide im Garten.