Wie nisten Wildbienen?

Die Paarung von Wildbienen ist selten zu beobachten. Das Männchen umklammert das Weibchen und so bleibe beide eine Weile zusammen. Bei vielen Wildbienenarten sehen Männchen und Weibchen sehr verschieden aus. Die Weibchen beginnen nach der Paarung mit dem Nestbau. Sie kleiden passende Hohlräume mit Lehm, Blättern oder anderem Material aus und tragen Nektar und Blütenstaub, das sogenannte Pollenbrot in ihr Nest ein. Dann legen sie ein Ei darauf und verschließen die Brutzelle.Einige Wildbienenarten besiedeln bereits vorhandene Hohlräume (hohle Schilfstängel, Fraßgänge von Käfern, verlassene Schneckenhäuser). Andere Arten nagen ihre Brutgänge selbst in Holz oder markhaltige Stängel.

Die Paarung von Wildbienen ist selten zu beobachten. Das Männchen umklammert das Weibchen und so bleibe beide eine Weile zusammen. Bei vielen Wildbienenarten sehen Männchen und Weibchen sehr verschieden aus.

Das Wildbienenmännchen hat mit der Paarung seine Hauptaufgabe erfüllt. Es stirbt nicht sofort, wie die männliche Honigbiene, aber seine Lebensspanne nach der Vereinigung ist sehr viel kürzer als die des Weibchens.

Die Weibchen beginnen nach der Paarung mit dem Nestbau. Sie kleiden passende Hohlräume mit Lehm, Blättern oder anderem Material aus und tragen Nektar und Blütenstaub, das sogenannte Pollenbrot in ihr Nest ein. Dann legen sie ein Ei darauf und verschließen die Brutzelle.

Etwa drei Viertel aller Wildbienen bauen ihre Brutröhren in der Erde. Die übrigen Wildbienenarten besiedeln bereits vor- handene Hohlräume (hohle Schilfstängel, Fraßgänge von Käfern, verlassene Schneckenhäuser). Andere Arten nagen ihre Brutgänge selbst in Holz oder markhaltige Stängel. Ein solcher Gang besteht meist aus mehreren hintereinander liegenden Zellen. Jede enthält ein Pollenbrot und ein Ei.

Bei den Mauerbienen schlüpft nach wenigen Tagen eine kleine Made und ernährt sich bis zu vier Wochen vom Pollenbrot. In dieser Zeit häutet sie sich fünf Mal und spinnt danach einen Puppenkokon. Im Laufe des Sommers erfolgt die Verwandlung (Metamorphose)-zur fertigen Biene. In der schützenden Hülle des Kokons überwintern die neuen Bienen, um sich im kommenden Frühjahr durch die Lehmwände ins Freie zu arbeiten.

Auf der alten Streuobstwiese herrscht ein lebhaftes Treiben und mächtiges Gebrumm. Wilma, die kleine Wildbiene und ihre Freunde, die Bienen Binka und Bina und Hubertus, die fette Hummel, sammeln eifrig Nektar und bestäuben gleich auch die zarten Obstblüten. Willi, der Weichkäfer, Lars Larve und ein paar andere Jugendliche fressen sich an Blattläusen satt und der Bockkäfer Bodo nascht vom Blütenstaub. Unterdessen ist die Ameise Amelie dabei, ein paar Blattläuse zu melken.
Am Abend suchen sich die Tiere einen sicheren und gemütlichen Platz zum Ausruhen. Wilma hat sich in ihre Wohnröhre und Hubertus in seinem Nest in der Hecke verkrochen. Bina und Binka sind in den Bienenstock geflogen. Bodo hat ein wunderbares Bett unter halbvermoderten Blättern gefunden. Nur Olly Ohrwurm ist erst jetzt aus seinem Versteck in der Baumrinde gekommen und macht sich auf die Suche nach einer kräftigen Blattlausmahlzeit. So verbringen die Tiere den Frühling und Sommer. Im Herbst wird es Zeit, sich einen Platz zum Überwintern zu suchen.

Es ist einige Zeit vergangen, der Frühling ist gekommen. Die Tiere trauen sich wieder hervor und treffen sich auf der Wiese. Doch statt der alten Streuobstwiese finden die Insekten nun eine Apfelplantage. „Wo ist denn mein Lieblingsbaum?“, wundert sich Wilma. „Lauter neue Bäume, aber alle mit dem gleichen Nektar“, beschweren sich Binka, Bina und Hubertus. „Oh, meine Sammelbeine jucken!“, klagt Binka nun sogar. Amelie ist ganz aufgelöst, weil sie keine Blattläuse findet, die sie melken kann. Auch Lars und Willi halten sich die Bäuche vor Hunger. „Nix zu finden, nix zu fressen!“, beklagen sie sich. „Oh nein, mein gemütliches Lieblingsversteck ist verschwunden!“, ruft Olly entsetzt. Nur Bodo sagt nichts, denn er hat sich den Magen verdorben.

Die Tiere haben sich zu einer Beratung zusammengefunden. Gemeinsam wollen sie überlegen, wie es für sie weitergehen soll. Wilma, Binka und Bina sind noch immer ganz bleich im Gesicht. Hubertus hängt müde in einer Ecke, denn er musste heute einen weiten Weg fliegen, ehe er sein Lieblingsessen fand. Die Käfer sind gar nicht gekommen. Lars Larve hat auf seine Freunde, die anderen Jugendlichen, gewartet, doch auch sie sind nicht erschienen. Nun will er mit seiner Mutter, der eleganten Florfliege Flora, wegziehen. Auch Olly hat schon sein Bündel mitgebracht. Er verkündet, dass er auf Wanderschaft gehen und ein neues Zuhause suchen wird.