Hochbeete

Hochbeete im Garten bieten eine Portion Gestaltungsspielraum, die selbst fertige Hochbeete oft nicht erreichen. Wer selbst baut, zum Beispiel aus Paletten, kann Maße, Form und Materialien genau auf den eigenen Garten abstimmen, Farben wählen und eine individuelle Optik schaffen. Neben der optischen Anpassung ermöglichen selbstgebaute Hochbeete eine bessere Integration in vorhandene Stile und eine passgenaue Anordnung von Nutzflächen, Wegführung und Sichtschutz.

In Hochbeeten lassen sich eine Vielzahl von Pflanzen kultivieren: Salat, Spinat, Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch und Thymian, Tomaten, Paprika, Erdbeeren, Kräuter- und Blumenkombinationen sowie essbare Blumen. Durch die erhöhte Lage lassen sich Pflanzen leichter erreichen, Beete besser sortieren und Mikroklimata nutzen. Die erhöhten Beete verbessern zudem die Bodenqualität, da der Boden schichtweise aufgebaut werden kann ( Kompost, Gartenerde, grobes Material), und Regenwasser wird häufig besser aufgenommen.

Warum sind Hochbeete gut? Sie schonen Rücken und Knie, da man nicht in der Erde knien oder tief bücken muss. Sie verbessern die Bodentemperatur und -belüftung, begünstigen eine schnellere Wurzelentwicklung und ermöglichen eine bessere Drainage. Durch die kontrollierte Mischung aus Kompost, Erde und Mulch sparen sie Düngekosten und fördern eine nachhaltige, saubere Gartennutzung. Zudem bieten sie eine ideale Lösung für kleine Gärten, Balkone oder Terrassen, weil sie kompakt sind, gut strukturierbar und leicht umzusetzen.

Um ein Hochbeet selbst zu bauen, starte mit der Planung: wähle einen sonnigen bis halbschattigen Standort auf ebenem Untergrund und lege die Größe fest, zum Beispiel 1,0 m mal 0,6 m mit einer Höhe von etwa 0,45 bis 0,6 m. Verwende wetterfestes Holz wie Lärche oder Douglasie oder Palettenholz, ergänzt durch eine Innenfolie zum Schutz der Wände. Baue den Rahmen, indem du die Seitenwände auf die gewünschte Höhe zuschneidest und vier Ecken fest verbunden. Achte darauf, die Oberkante abzurunden oder glatt zu schleifen, damit keine scharfen Kanten entstehen.

Schaffe ein solides Fundament: Ebenheit des Untergrunds, ggf. eine Kiesdrainage und, falls der Boden strapaziert ist, eine Entlastung durch unterlegte Holzbalken. Innen kannst du eine robuste Folie oder Gewebe verwenden, um das Eindringen von Wurzeln zu verhindern. Fülle das Beet von unten nach oben in mehreren Schichten: Grobmaterial wie Äste oder Rinde für Drainage, dann eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und gut verrottetem Material, abschließend eine humusreiche Erdschicht (ca. 10–15 cm) für die ersten Pflanzen; optional eine Mulchschicht zum Schutz vor Verdunstung.

Bei der Bepflanzung zuerst luftliebende Sorten wie Salat, Spinat und Kräuter unten, oben können schwerere Pflanzen wie Tomaten oder Kohl folgen, idealerweise in Mischkultur (z. B. Basilikum zu Tomaten, Dill zu Gurken). Pflege einfach regelmäßig gießen (morgens oder abends), den Boden locker halten und Kompostmulch als Nährstoffquelle verwenden; Dünnger sparsam, vorzugsweise mit Kompost. Vermeide scharfe Kanten und chemisch belastete Materialien und prüfe recycelte Materialien auf Schadstoffe.

Auf der Webseite keep-it-gruen.de findet man tolle Anleitungen für verschiedene Arten von Hochbeeten.

Ollas sind Tontöpfe, die in die Erde eingegraben werden und dort Wasser für die Pflanzen speichern. Der Begriff stammt aus dem Spanischen und bedeutet übersetzt auch einfach „Töpfe“. Das Prinzip der Olla (gesprochen „Oiaa“) ist nicht neu, getöpferte Gefäße dienen beispielsweise in Afrika und Südamerika bereits seit Tausenden von Jahren der Pflanzenbewässerung.

Eine gute Anleitung findet man auf der Webseite von GEO.de.