Kräuterbeet

Kräuterbeet oder Kräuterbeete sind nicht nur schön und aromatisch, sie leisten auch einen wertvollen Beitrag für die Biodiversität im Garten. Sie schaffen eine effiziente und pflegeleichte Grünfläche, in der sich verschiedene Kräuter harmonisch verbinden lassen. Ein gut geplantes Beet bietet kontinuierlich Blüten, Nektar und Unterschlupf für viele Nützlinge und damit eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen. Bei der Auswahl der Kräuter lohnt es sich, auf blühende Sorten zu setzen oder solche, die regelmäßig Blüten bilden. Salbei, Rosmarin und Minze sind klassische Kräuterfelder, die sich gut in einem Beet kultivieren lassen. Doch wie gut unterstützen sie die Wildbienen wirklich?

Salbei hat große, auffällige Blütenstände im Sommer, die besonders reich an Nektar sind. Wildbienen, Honigbienen und Hummeln besuchen Salbei gerne. Salbei ist zudem relativ pflegeleicht und verträgt Trockenheit, verlangt aber fruchtbaren, gut durchlässigen Boden. Rosmarinblüten ziehen ebenfalls zahlreiche Insekten an, darunter viele Wildbienenarten. Die Pflanze bevorzugt sonnige, warme Standorte und gut durchlässigen Boden. Rosmarin ist robust, braucht aber nicht viel Wasser. Minze blüht oft später im Jahr und bietet Wildbienen sowie anderen Bestäubern durch zahlreiche Blüten Nahrung. Allerdings kann Minze invasiv werden; im Kräuterbeet empfiehlt sich daher eine kontrollierte Standortwahl, z. B. in Töpfen oder mit Abstand zu anderen Pflanzen.

Darüber hinaus eignen sich weitere Kräuter wie Thymian, Oregano, Kerbel, Dill und Zitronenmelisse hervorragend für Bienen. Dauerhafte Blütenpflanzen oder Kräuter mit regelmäßiger Blüte über mehrere Wochen hinweg erhöhen die Futterquelle über die Saison hinweg. Pflegehinweise: Standort möglichst sonnig, warm, gut drainiert; Boden humusreich, leicht feucht, aber nicht nass; Bewässerung selten, aber tief; Mulch reduziert Verdunstung; Struktur: eine Mischung aus bodenständigen Kräutern und bienenfreundlichen Blühkräutern schafft Vielfalt; Mischung: eine zusammenhängende Blütenperiode von Frühling bis Herbst maximiert die Nektarversorgung.