Auf unsern Rollup über Wespen und Hornissen konntest Du viel über deren Entwicklung, Lebensräume lernen. Wir sind gespannt, ob Du folgende 15 Fragen richtig beantworten kannst.

1. Wo bauen Hornissen ihre Nester meistens?

Frage 1 von 15

2. Was machen die Arbeiterinnen im Sommer bei Wespen?

Frage 2 von 15

3. Sind Wespen auch Nahrung für andere Tiere?

Frage 3 von 15

4. Wie sieht das Nest der Gemeinen Wespe aus?

Frage 4 von 15

5. Wo baut die Deutsche Wespe ihr Nest?

Frage 5 von 15

6. Was jagen Wespen in Gemeinschaften?

Frage 6 von 15

7. Was solltest du tun, wenn eine Wespe auf dich zukommt?

Frage 7 von 15

8. Wann nistet die Sächsische Wespe?

Frage 8 von 15

9. Wann kann die Deutsche Wespe manchmal nervig werden?

Frage 9 von 15

10. Was passiert im Herbst bei Wespen?

Frage 10 von 15

11. Was passiert im Frühling bei Wespen und Hornissen?

Frage 11 von 15

12. Haben Männchen bei Wespen einen Stachel?

Frage 12 von 15

13. Was fressen Larven von Wespen?

Frage 13 von 15

14. Überwintern bei den Wespen nur die Königinnen oder alle Tiere?

Frage 14 von 15

15. Wann fliegen europäische Hornissen am liebsten?

Frage 15 von 15


 

Du hast alles vergessen oder bist Dir nicht sicher? Dann haben wir folgende Möglichkeiten für Dich.

Wespen und Hornissen sind wichtige Insekten, die in Gemeinschaften leben und eine bedeutende Rolle im Garten, Feld und Wald spielen. Viele Wespenarten haben einen Stachel, den sie zum Jagen brauchen. Sie und ihre alleinlebenden Verwandten sind die sogenannte Schädlingspolizei, weil sie Raupen, Fliegen, Blattläuse und viele andere kleine Insekten fressen. Damit helfen sie, Schädlinge in Schach zu halten. Außerdem sind Wespen auch Nahrung für Vögel und Eidechsen.

Die Männchen der Wespen haben keinen Stachel. Wenn du Wespen siehst, sind das wahrscheinlich Arbeiterinnen, die Futter für ihre Jungen suchen. Es ist wichtig, ruhig zu bleiben und nicht auf die Wespen zu schlagen oder sie wegzupusten. Auch solltest du das Nest nicht zu nahe kommen oder es erschüttern. Mit Händen und Füßen die Wespe wegfuchteln könnte sie ärgern. Sei tapfer, bleib ruhig und schließe den Mund, wenn eine Wespe zu dir kommt – sie ist genauso neugierig wie du!

Nur zwei Arten können im Spätsommer manchmal lästig werden: Die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe. Die Deutsche Wespe fliegt von April bis Mitte November. Ihr Nest ist grau, besteht aus muschelartigen Lufttaschen und versteckt sich meist im Dunkeln. Im Spätsommer kann sie manchmal nerven. Die Mittlere Wespe lebt von April bis Mitte September. Ihr Nest ist erdbeerförmig, grau mit einem seitlichen Einflugloch und befindet sich oft in Sträuchern oder an Häusern – in der Nähe des Nests ist sie recht verteidigungsbereit. Die Gemeine Wespe fliegt von April bis Ende Oktober; ihr Nest ist beige-braun, ebenfalls muschelartig, versteckt im Dunkeln und kann im Spätsommer lästig werden.

Die Sächsische Wespe ist etwas anders: Sie lebt nur von April bis Anfang August. Ihr Nest ähnelt einem Handball oder später einem Fußball – es hängt frei an Schuppen oder Carports und ist sehr friedlich. Feldwespen sind noch kürzer unterwegs: Sie fliegen von Anfang/Mitte März bis Ende Juli. Ihr Nest besteht nur aus einem Wabenteller ohne Außenhülle, hängt frei an warmen sonnigen Standorten wie Gärten oder Hecken und ist absolut friedfertig. Besonders auffällig bei ihnen sind die orangefarbenen Fühler und die deutlich hängenden Hinterbeine.

Die Europäische Hornisse ist eine große Wespeart, die von Mitte April bis Mitte Oktober aktiv ist. Ihr Nest ist beige-braun mit großen muschelartigen Lufttaschen und befindet sich meist geschützt unter Dächern, Rollladenkästen oder in Nistkästen. Hornissen sind sehr friedlich – auch in der Nähe ihres Nests stören sie kaum.

Der Jahreszyklus dieser Insekten beginnt im Frühling: Wenn die Tage länger und wärmer werden, erwacht die Königin aus ihrer Winterruhe. Sie sucht nach Futter, baut allein ihr Nest auf und legt die ersten Eier. Während des Sommers kümmern sich die Arbeiterinnen um den Bau des Nests sowie um die Brut; ab Mitte/Ende August legt die Königin nur noch Eier für Geschlechtstiere (Männchen und Jungköniginnen). Nach der Begattung sterben die meisten Tiere im Herbst ab; nur die begatteten Jungköniginnen suchen sich ein Winterquartier.

Im Winter überwintern bei Wespen und Hornissen nur die Königinnen in wettergeschützten Orten – anders als bei Honigbienen, bei denen der Bienenstock überwintert.

Wusstest du schon? Die Larven werden von den erwachsenen Tieren mit eiweißreichen Insekten gefüttert. Erwachsene Tiere können jedoch nur Kohlenhydrate verdauen: Sie saugen Blütennektar, nuckeln an Baumsäften oder nutzen die Ausscheidungen der Larven als „Flugbenzin“.