Auf unsern Rollup über Wildbienen konntest Du viel über deren Entwicklung, Lebensräume lernen. Wir sind gespannt, ob Du folgende 15 Fragen richtig beantworten kannst.
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Du hast alles vergessen oder bist Dir nicht sicher? Dann haben wir folgende Möglichkeiten für Dich.
Einfach Wissenswertes
Wildbienen gehören wie die Honigbienen innerhalb der großen Insektengruppe der Hautflügler zu den sogenannten Stechimmen. Charakteristisch für sie sind die Aufteilung in Kopf, eine Brust mit zwei Paar durchsichtigen Flügeln und ein Hinterleib mit Stachel. Wildbienen haben wie alle Insekten sechs Beine. Hierzulande gibt es derzeit 565 Wildbienenarten. Die Solitär- oder Einsiedlerbienen machen den übergroßen Teil der Wildbienenarten aus. 75 Prozent aller Wildbienenarten nisten im Boden, der Rest sucht sich Pflanzenhalme oder nutzt Fraßgänge von Käfern im Holz.
Wildbienen leben meist als Solitär- oder Einsiedlerbienen. Die Hummeln jedoch – die auch zu den Wildbienen zählen – bauen meist unterirdische Staaten und haben eine Hummelkönigin. Nur diese überwintert und gründet jedes Jahr aufs Neue ihren Hummelstaat.
Der Lebensraum
Viele Wildbienen beispielsweise die (1) Gehörnte Mauerbiene benötigen zur Fortpflanzung Hohlräume, die sie in Stängeln finden. Hier legen sie Zellen an, in die sie ihre Eier sowie einen Nahrungsvorrat legen. Auch die (2) Scherenbiene nutzt gerne die Hohlräume der Stängel.
Die (5) Rote Mauerbiene legt ihre Eier in röhrenförmige Hohlräume, z.B. in Mauerwerk, wo bis zu 20 Brutzellen angelegt werden. Die (6) Wollbiene legt jeweils ein Ei in eine mit Pollen und Nektar gefüllte Brutzelle, die sie in vorgefundenen Mauer- oder Felsspalten anlegt.
Die (7) Schöterich-Mauerbiene nistet gern in Fraßgängen in totem Holz bzw. bezieht Holz-Nisthilfen mit Bohrungen. Die Eier werden ohne Zwischenwände in die Blütenpollen gelegt. Verschlossen werden die Zellen mit Pflanzenmörtel. Viele von Mauerbienen genutzte Nistgänge werden von der (8) Löcherbiene besetzt.
Nutznießer, „Räuber“ und Parasiten zählen zu den natürlichen Feinden der Wildbienen. Die farbenfrohe (3) Gemeine Goldwespe legt ihre Eier in die Nester von Mauerbienen. Der (4) Gemeine Bienenkäfer der auch „Bienenwolf“, „Immenkäfer“ und „Immenwolf“ genannt wird, ist als Käfer auffällig bunt gefärbt. Die Entwicklung vollzieht sich u.a. in Nestern von Solitärbienen. Die Käferlarven / Goldwespenlarven ernähren sich dort von den Larven und Puppen der Wildbienen. Anschließend verpuppt sich das fast fertige Insekt in einer der Brutkammern.
Die Entwicklung
Vom abgelegten Ei bis zur fertigen Wildbiene vergeht fast ein ganzes Jahr. Wenige Tage nach der Eiablage im (Früh-) Sommer schlüpfen zunächst kleine Larven. Diese machen sich etwa zwei bis vier Wochen lang über den eingelagerten Proviant her. Dabei häuten sie sich viermal. Wenn der Vorrat aufgezehrt ist, beginnen viele Wildbienenarten sich in einen schützenden Kokon einzuspinnen, den sie aus Sekreten einer speziellen Drüse herstellen. So eingesponnen fahren sie ihren Stoffwechsel drastisch nach unten und überdauern als „Ruhelarven“ den Winter. Steigen die Temperaturen im Frühjahr wieder an, verpuppen sich die Larven. Nach zwei bis drei Wochen erfolgt die Verwandlung zum geflügelten Insekt und die jungen Wildbienen schlüpfen aus den Nestern.
Wusstest Du das?
Frühstarter: Einige Wildbienen sind bereits bei tiefen Frühjahrstemperaturen unterwegs. Während die Honigbiene erst bei etwa 12 °C losfliegt, ist die Hummel bereits bei 3 °C, die Gehörnte Mauerbiene bei 4 °C auf Tour.
Kurzes Leben: Wildbienen leben nur etwa vier bis sechs Wochen. In dieser recht kurzen Lebensspanne schaffen es Weibchen maximal zehn bis 30 mit Pollen versorgte und befruchtete Brutzellen anzulegen.
Für den Nachwuchs: Für die Versorgung eines einzigen Nachkommens sind je nach Wildbienenart zwei bis 50 Pollensammelflüge notwendig.
Blütentapete: Die Mohn-Mauerbiene kleidet ihre Nester mit Blütenblättern aus um so die Larven zu schützen.